Was Sie über die aktuellen Bodenrichtwerte wissen sollten

Mit dem Bodenrichtwert, welcher seit dem Jahr 1960 in Deutschland ermittelt wird, lässt sich ein Preis eines Grundstückes transparent für die Öffentlichkeit darstellen. Eine bindende Wirkung besitzen sie nicht und dienen als Orientierungswert. Der tatsächliche Bodenrichtwert hängt direkt mit der Lage des Grundstückes innerhalb von Deutschland zusammen. Ob das Grundstück bebaut ist, spielt in diesem Fall keine Rolle. Der Immobilienmarkt wird durch den Bodenrichtwert für den Bürger transparenter dargestellt. Dieser Wert wird mindestens beginnen mit deinem ungeraden Kalenderjahr von speziellen Gutachterausschüssen bundesweit ermittelt und öffentlich zugänglich gemacht. Auf Basis einer Ansammlung von Kaufpreisen wird der durchschnittliche Wert des Grund und Bodens von den Gemeinden ermittelt und festgelegt. Mit diesem Wert wird eine feste Größe als Orientierungsmaßstabe festgelegt, welcher für die Gemeinde als Besteuerungswert fixiert wird. Der Bodenrichtwert stellt stets den aktuellen Wert des Grundstückes, welcher regelmäßig vom Gutachterausschuss und somit der Gemeinde angepasst wird, dar. Der Gutachterausschuss ist ein unabhängiges Gremium. Ein Basiswert, welcher neben der Ermittlung der jährlichen Grundsteuer im Falle einer Erbschaft bzw. Schenkung eine wichtige Rolle spielt. Der Gutachterausschuss bedient sich der vorhandenen Daten, welche der Gemeinde vorliegt und errechnet den durchschnittlichen Quadratmeterpreis und stellen diesen tabellarisch und in Kartenform dar. Es werden Richtwertzonen aus den Gebieten gebildet, welche im Kern mit den gleichen Wertverhältnissen vorliegen. Bundesweit findet eine einheitliche Herangehensweise der Gutachter auf Basis der Immobilienermittlungsverordnung, kurz ImmoWertV genannt, statt. In wenigen Minuten lässt sich der Bodenrichtwert für die eigene Region ermitteln https://www.aktueller-bodenrichtwert.de/. Der Bodenrichtwert wird anschließend mit der Grundstücksgröße multipliziert. Der Grundstückspreis bleibt entgegen dem Bodenrichtwert variabel. Es lässt sich festhalten, dass der Verkehrs- bzw. Marktwert in aller Regel höher liegt als der Bodenrichtwert. Bekanntlich bestimmen zusätzlich Angebot und Nachfrage den Markt.

Die Gutachter ermitteln auf Basis fester definierter Größen den Bodenrichtwert. Die Grundstücksverkäufe der letzten, in der Regel zwei vergangener Jahre, werden mit ihren unterschiedlichen Größen zur Wertermittlung herangezogen. Umso größer das Grundstück, umso höher der Verkaufspreis. Eine zusätzliche Größe bildet zudem das Verkaufsjahr. Ein Jahr später kann der Grundstückspreis sich nach oben oder nach unten verändert haben. Die unterschiedlichen Flächen sowie die Preise werden jeweils addiert. Als Basiswerte werden die Größen der Grundstücke von 200 bis 600 Quadratmeter herangezogen und zusammengezählt. Mit dem nächsten Schritt werden die durchschnittlichen Verkaufspreise der jeweiligen Grundstücksgrößen ebenfalls addiert. Bei einem errechneten Verkaufspreis von 220.000 Euro werden die Quadratmeter durch 1.500 Quadratmeter geteilt. Dies entspricht innerhalb der entsprechenden Gemeinde einem Bodenwert von 146,66 EUR /m². Falls der Gemeinde keine aussagekräftigen Zahlen zur Ermittlung des Bodenrichtwertes vorliegen, spiele weitere Faktoren eine entscheidende Rolle. Herangezogen werden Merkmale, wie die bspw. der Ausblick, Bepflanzung des Grundstücks, vorhandene Infrastruktur, der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie die unmittelbare Nachbarschaft. Bei stark durchmischten Strukturen werden zur Vereinfachung Doppelwerte anhand einer Bodenrichtwertkarte dargestellt.

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